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Richtige Ernährung für Hunde in jedem Alter

Die richtige Fütterung des Hundes erfordert eine abwechslungsreiche und ausgewogene Ernährung, die das Nährstoffbedarf des Hundes deckt. Die ursprünglichen Vorfahren der Hunde, die Wölfe, ernähren sich von einer Mischung aus Fleisch, Obst, Gemüse, Kräutern und Beeren. Das Barfen („Biologisch Artgerechte Roh-Fütterung“), bei dem der Tierbesitzer selbst eine Mahlzeit aus rohem Fleisch, Knochen, Gemüse, Obst und Öl zusammenstellt, wird oft empfohlen, sollte jedoch mit Vorsicht angewendet werden, um eine Unterversorgung mit essentiellen Nährstoffen zu vermeiden.

Allgemeines zur Hundenernährung

Die Wahl des Hundefutters hängt von den individuellen Bedürfnissen, Vorlieben und eventuellen gesundheitlichen Einschränkungen des Hundes ab. Es stehen verschiedene Optionen zur Verfügung, wie Trockenfutter, Nassfutter, selbst zubereitetes Futter (Kochen), BARF (Rohfütterung) oder Prey (Fütterung ganzer Beutetiere). Diese Ernährungsformen erfordern jedoch fundiertes Wissen über Hundeernährung.

Die Futtermenge sollte den spezifischen Anforderungen des Hundes entsprechen, wie Alter, Größe, Gewicht und Aktivitätsniveau. Es wird empfohlen, die auf der Verpackung des Futters angegebene empfohlene Futtermenge als Richtlinie zu verwenden und bei Bedarf Anpassungen vorzunehmen, um eine Überfütterung zu vermeiden und das ideale Körpergewicht des Hundes zu erhalten.

Zusätzlich zum Hundefutter können gesunde Leckerbissen als Belohnung gegeben werden, die speziell für Hunde entwickelt wurden. Dabei sollte jedoch auf eine ausgewogene Ernährung geachtet werden und Leckerbissen sollten nicht in großen Mengen gegeben werden, um eine Überfütterung zu vermeiden und das ideale Körpergewicht des Hundes beizubehalten.

Das richtige Futter für Welpen und junge Hunde

Wenn es um die Fütterung von Welpen und jungen Hunden geht, ist es wichtig, ihre besonderen Ernährungsbedürfnisse zu berücksichtigen. In den ersten Lebenswochen sollten Welpen Muttermilch erhalten, da sie wichtige Antikörper und Nährstoffe enthält. Nach den achten Wochen können sie langsam auf spezielles Welpenfutter umgestellt werden.

Die richtige Menge an Futter und die Anzahl der Mahlzeiten hängt vom Alter des Welpen ab. In den ersten sechs Monaten empfiehlt es sich, den Welpen bis zu viermal am Tag zu füttern, während sich dies ab dem sechsten Monat auf zwei bis drei Mahlzeiten pro Tag reduziert. Die genaue Portionsgröße sollte entsprechend dem Gewicht, der Aktivität und dem individuellen Bedarf des Welpen angepasst werden.

Die Zugabe von Snacks und Leckerlis sollte begrenzt sein, um eine Überfütterung zu vermeiden. Bestimmte Lebensmittel, die giftig für Welpen und erwachsene Hunde sind und sollten vermieden werden. Dazu gehören Schokolade, rohe Hülsenfrüchte, Avocado, rohes Schweinefleisch, Walnüsse, Weintrauben, Kartoffeln, Auberginen, Tomaten, Zwiebeln und Knoblauch.

Während der Wachstumsphase benötigen Welpen auch zusätzliche Kalzium- und Phosphorquellen, um eine gesunde Knochenentwicklung zu unterstützen. Dies kann durch den Zusatz von Knochenmehl oder speziellen Nahrungsergänzungsmitteln erreicht werden, jedoch sollte dies in Absprache mit einem Tierarzt erfolgen, um eine übermäßige Zufuhr zu vermeiden.

Das richtige Futter für alte Hunde

Das richtige Füttern eines alten Hundes erfordert besondere Aufmerksamkeit und Anpassungen an die spezifischen Bedürfnisse des Tieres. Man sollte ein hochwertiges und speziell auf ältere Hunde abgestimmtes Futter zu wählen, das eine ausgewogene Mischung von Nährstoffen enthält, die den veränderten Stoffwechsel und die spezifischen Bedürfnisse eines älteren Hundes berücksichtigen.

Leicht verdauliche Futterkomponenten wie hochwertige Eiweißquellen (Muskelfleisch, Ei, Milcheiweiß) helfen dabei den Verdauungstrakt, die Leber und die Nieren nicht unnötig zu belasten. Je nach den individuellen Bedürfnissen des Hundes können bestimmte Nahrungsergänzungsmittel in Absprache mit dem Tierarzt gegeben werden, insbesondere bei Gelenkproblemen, Verdauungsstörungen oder anderen altersbedingten Beschwerden.

Checkliste: Darauf soll man bei Fütterung alter Hunde achten

Die richtige Fütterung älterer Hunde ist von großer Bedeutung, um ihre Gesundheit und Lebensqualität zu erhalten. Es gibt einige wichtige Aspekte, die dabei berücksichtigt werden sollten:

  • Hochwertiges Futter speziell für ältere Hunde
  • Mehrere tägliche Mahlzeiten
  • Zugabe von Nahrungsergänzungsmitteln oft ratsam
  • Ausreichend Bewegung und geistige Stimulation

5 Tipps um die optimale Futtermenge

Die richtige Futtermenge für deinen Hund zu bestimmen, ist entscheidend für seine Gesundheit und sein Wohlbefinden. Individuelle Faktoren wie Rasse, Größe, Alter, Aktivitätslevel und Gesundheitszustand spielen dabei eine wichtige Rolle. Diese Checkliste hilft dir dabei, sicherzustellen, dass du die richtige Menge fütterst.

  • Die meisten Hundefuttermarken geben auf der Verpackung eine empfohlene Tagesmenge basierend auf dem Gewicht deines Hundes an. Verwende Sie dies als Ausgangspunkt, um die richtige Menge zu bestimmen!
  • Berücksichtigen Sie, dass die empfohlene Fütterungsmenge für einen durchschnittlichen Hund mit normalem Gewicht und Aktivitätslevel ausgelegt ist. Wenn ihr Hund Übergewicht hat oder sehr aktiv ist, muss die Menge möglicherweise angepasst werden!
  • Achten Sie darauf, dass ihr Hund ein gesundes Gewicht hat- Machen Sie regelmäßige Gewichtskontrollen, um zu prüfen, dass Sie die richtige Menge füttern.
  • Vergessen Sie nicht, die Kalorien aus Leckerlis und Snacks in die Gesamtfuttermenge einzubeziehen. Zu viele Leckerlis können zu einer übermäßigen Kalorienzufuhr führen und das Gewicht deines Hundes beeinflussen!
  • Die Fütterungsbedürfnisse deines Hundes können sich im Laufe der Zeit ändern. Überwache regelmäßig das Gewicht, die Körperkondition und den Gesundheitszustand deines Hundes und passe die Menge entsprechend an.

FAQs

Welche Art von Futter (Trockenfutter, Nassfutter, BARF, etc.) ist für Hunde am besten und warum?

Die Frage, welche Art von Futter für Hunde am besten ist, hat keine eindeutige Antwort. Die Wahl hängt von den individuellen Bedürfnissen und Vorlieben des Hundes ab. Trockenfutter ist praktisch und fördert die Zahngesundheit, während Nassfutter einen höheren Feuchtigkeitsgehalt aufweist und oft schmackhafter ist. BARF (Biologisch Artgerechtes Rohes Futter) basiert auf roher Ernährung, erfordert jedoch genaue Kenntnisse. Die Entscheidung sollte in Absprache mit einem Tierarzt getroffen werden, um eine ausgewogene und qualitativ hochwertige Ernährung zu gewährleisten.

Wie oft am Tag sollte ein erwachsener Hund gefüttert werden und in welchen Mengen?

Die Anzahl der Mahlzeiten und die Menge an Futter für einen erwachsenen Hund hängen von solchen Faktoren ab, wie Rasse, Größe, Gewicht, Aktivitätslevel, Gesundheitsstand und individuellen Bedürfnissen. Im Allgemeinen wird empfohlen, einen erwachsenen Hund zweimal täglich zu füttern.

Wann ist eine vegetarische Ernährung für Hunde möglich?

Eine vegetarische Ernährung für Hunde kann unter bestimmten Umständen in Betracht gezogen werden, sollte aber immer unter tierärztlicher Aufsicht erfolgen. Hunde sind von Natur aus Fleischfresser und haben einen hohen Bedarf an tierischen Proteinen, Vitaminen und Mineralstoffen. Eine vegetarische Ernährung kann jedoch bei bestimmten gesundheitlichen Problemen, wie Futtermittelallergien oder Nierenerkrankungen, in Erwägung gezogen werden. Es ist wichtig, dass eine vegetarische Ernährung sorgfältig zusammengestellt wird, um sicherzustellen, dass alle erforderlichen Nährstoffe abgedeckt sind. Nicht alle Hunde sind für eine vegetarische Ernährung geeignet, und die Gesundheit und das Wohlbefinden des Hundes sollten immer oberste Priorität haben.

Was können Hunde außer Hundefutter essen?

Hunde können als Ergänzung zu ihrem Hundefutter auch einige andere Lebensmittel genießen. Dazu gehören mageres gekochtes Fleisch wie Rind, Huhn oder Pute, gekochtes Gemüse wie Karotten oder grüne Bohnen, bestimmte Früchte wie Äpfel oder Bananen, ungesüßter Joghurt und gekochter Reis oder Nudeln ohne Gewürze. Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass die Hauptquelle der Nährstoffe für Hunde immer hochwertiges Hundefutter sein sollte.

Wie erkennt man Futtermittelallergie bei Hunden?

Futtermittelallergien bei Hunden können sich durch Symptome wie Hautprobleme, Verdauungsstörungen, Ohrenentzündungen oder gastrointestinale Probleme äußern. Wenn du vermutest, dass dein Hund eine Futtermittelallergie hat, solltest du einen Tierarzt aufsuchen, um eine genaue Diagnose zu erhalten. Der Tierarzt kann Tests wie eine Eliminationsdiät oder Blutuntersuchungen durchführen, um die Ursache der Allergie zu ermitteln. Eine genaue Diagnose ist wichtig, um das richtige Futter zu finden und potenzielle Allergene zu vermeiden.