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Tierärztlicher Notdienst

Im Humanbereich ist ein kontinuierlicher Notdienst eine Selbstverständlichkeit. Einerseits gibt es einen Rettungsdienst, der die Erstversorgung am Ort des Geschehens sicherstellt, andererseits ist durch Notdienste in Arztpraxen sowie Kliniken und Krankenhäuser stets eine medizinische Versorgung sichergestellt. In der Veterinärmedizin kann dies aber anders aussehen, denn außerhalb der Sprechzeiten der Tierarztpraxis kann es schwierig sein, den Tierarzt zu erreichen. Ein tierärztlicher Notdienst kann hier Abhilfe schaffen und setzt sich immer mehr durch. Wer mehr darüber erfahren möchte, wird im Folgenden hier auf Tierheim.net fündig.

Diese Formen des tierärztlichen Notdienstes gibt es

Wenn es um tierärztliche Notdienste geht, ergibt sich kein einheitliches Bild. Es existieren verschiedene Varianten, die nebeneinander existieren und gemeinsam den normalen Betrieb der Tierarztpraxen ergänzen. Grundsätzlich gibt es hier die folgenden Formen:

  • mobiler tierärztlicher Notdienst
  • Notdienst niedergelassener Tierärzte
  • 24-Stunden-Notdienst der Tierkliniken

Die Vorteile eines tierärztlichen Notdienstes

Der große Vorteil eines tierärztlichen Notdienstes besteht darin, dass dieser jederzeit eine veterinärmedizinische Versorgung sicherstellt. Man ist somit nicht an die Sprechzeiten der Tierarztpraxen gebunden, sondern kann rund um die Uhr die Dienste eines Tierarztes in Anspruch nehmen. Zudem wissen die mobilen tierärztlichen Notdienste zu überzeugen, da diese nach Hause kommen und das Tier dort versorgen.

Situationen, in denen sich der tierärztliche Notdienst bewährt

Ein mobiler tierärztlicher Notdienst eignet sich bestens für Menschen, die nicht mobil sind und daher Schwierigkeiten haben, mit ihrem Tier in die Praxis zu kommen. Auf der anderen Seite fühlen sich viele Tiere durch den Besuch beim Tierarzt sehr gestresst. Wenn sie zuhause behandelt werden können, ist dies somit ein großer Vorteil.

Ansonsten ist der tierärztliche Notdienst vor allem für tiermedizinische Notfälle gedacht. Wenn ein Haustier plötzlich gesundheitliche Probleme bekommt, erlaubt dies keinen Aufschub. Um sofort eine adäquate Versorgung zu gewährleisten, gibt es den tierärztlichen Notdienst.

Checkliste: Diese Leistungen bieten tierärztliche Notdienste an

Es kommt immer wieder die Frage auf, welche Leistungen seitens des tierärztlichen Notdienstes abgedeckt sind. Das lässt sich nicht pauschalisieren und hängt vom jeweiligen Notdienst ab. Mobile Tierärzte bieten in der Regel eine Grundversorgung an. Alles, was darüber hinausgeht, muss in einer Praxis oder Klinik erledigt werden. Im Gegensatz dazu bieten Tierarztpraxen und Tierkliniken im Notdienst ihr gesamtes Leistungsspektrum. Insbesondere Tierkliniken bieten somit auch im Notfall das ganze Spektrum der Diagnostik sowie die Möglichkeit von Not-OPs sowie einer stationären Aufnahme.

Unabhängig von den vielfältigen Möglichkeiten ist der tierärztliche Notdienst selbstverständlich nur für wirkliche Notsituationen gedacht. Die folgenden Leistungen stehen daher im Mittelpunkt:

  • Unfälle
  • starke Schmerzen
  • plötzliche Verschlechterung des Allgemeinzustandes

Wenn ein solcher tiermedizinischer Notfall eintritt, geht es im tierärztlichen Notdienst vor allem um eine Stabilisierung des Tieres. Die Leistungen konzentrieren sich daher in erster Linie auf die Notfallbehandlung.

5 Tipps rund um die erste Hilfe am Hund

Hundehalter:innen wissen den tierärztlichen Notdienst sehr zu schätzen und haben diesen als Sicherheit im Hinterkopf. Zugleich sollten sie aber auch selbst wissen, was zu tun ist. Die folgenden Tipps zur ersten Hilfe am Hund sind daher sehr wertvoll:

  • Bewahren Sie Ruhe und verfallen Sie nicht in Panik!
  • Überprüfen Sie die Durchblutung, indem Sie für drei Sekunden mit dem Finger auf das Zahnfleisch drücken! Eine blasse oder bläuliche Verfärbung weist auf Kreislaufprobleme hin.
  • Überprüfen Sie die Atmung und den Puls des Hundes!
  • Bringen Sie den Hund gegebenenfalls in die Seitenlage und beginnen Sie mit der Herzdruckmassage sowie der Beatmung!
  • Legen Sie dem Hund im Falle einer blutenden Wunde einen Druckverband an!

FAQs

Wie findet man den nächsten tierärztlichen Notdienst?

Um den nächsten tierärztlichen Notdienst zu finden, kann man das Internet nutzen und nach „tierärztlicher Notdienst“ oder „Tierklinik Notdienst“ in Verbindung mit dem eigenen Wohnort suchen. Oftmals haben Tierkliniken oder Tierärzte einen 24-Stunden-Notdienst. Es ist auch empfehlenswert, im Voraus eine Liste mit Notfallnummern oder Kontaktdaten von Tierärzten in der Nähe zu erstellen. Bei akuten Notfällen außerhalb der regulären Sprechzeiten kann auch das örtliche Veterinäramt oder eine Notrufzentrale für Tierärzte weiterhelfen.

Was kostet der tierärztliche Notdienst?

Die Kosten für den tierärztlichen Notdienst können je nach Region und Tierarztpraxis variieren. Grundsetzlich sind die Kosten für einen tierärztlichen Notdienst jedoch oft höher als die regulären Behandlungskosten während der normalen Sprechzeiten. Der höhere Preis erklärt sich durch den außerplanmäßigen Einsatz außerhalb der regulären Arbeitszeiten, die oft mit Überstunden und Bereitschaftsdiensten verbunden sind.

Wer profitiert besonders von einem tierärztlichen Notdienst?

Ein tierärztlicher Notdienst profitiert insbesondere von Tierhaltern, deren Haustiere plötzlich erkranken oder verletzt werden, vor allem außerhalb der regulären Sprechzeiten der Tierarztpraxen. Es ist auch von Vorteil für Tierhalter, die in abgelegenen Gebieten leben, in denen Tierarztpraxen möglicherweise nicht rund um die Uhr erreichbar sind. Besitzer von Tieren mit chronischen Erkrankungen oder speziellen medizinischen Bedürfnissen profitieren ebenfalls von einem Notdienst, der schnelle und angemessene medizinische Versorgung außerhalb der normalen Öffnungszeiten bietet. Der tierärztliche Notdienst ermöglicht es, akute Notfälle zu behandeln und trägt somit zur Gesundheit und dem Wohlergehen der Tiere bei.

Welche Alternativen gibt es zum tierärztlichen Notdienst?

Als Alternative zum tierärztlichen Notdienst kann man die tierärztliche Praxis anrufen und eine Nachricht hinterlassen oder einen telemedizinischen Service für Haustiere nutzen. Es ist hilfreich, eine Liste mit Notfallmedikamenten und Verbandsmaterialien zu haben. In manchen Fällen kann auch der Besuch einer Tierklinik in einer benachbarten Stadt in Betracht gezogen werden.